Das Leitbild „GANZE TAGE GEMEINSAM LEBEN (&) LERNEN“ wurde im Zusammenhang mit der Erarbeitung einer Konzeption für die Entwicklung einer gebundenen Ganztagsschule im Frühjahr 2003 entwickelt. Es ist als bezeichnende Aussage über die Sonnenblumen-Grundschule bereits etabliert.
Die Tatsache, dass die SONNENBLUMEN-GRUNDSCHULE eine Ganztagsschule in gebundener Form ist, bestimmt viele Aspekte der pädagogischen Tätigkeit und nahezu alle organisatorischen Sachverhalte. Insbesondere der Fakt, dass täglich mindestens acht Stunden zur Verfügung stehen, hat eine immense Bedeutung, denn in dieser Hinsicht bedarf es eines sehr sorgsamen und intelligenten Umgangs mit der Zeit, wofür der rhythmisierte Tagesablauf die wichtigste Orientierung ist. Mit ihm ist festgelegt, dass ein sinnvoller Wechsel von Konzentration und Anspannung zumeist im Unterricht sowie Erholung und Regeneration vor allem in den verschiedenen Freizeiten möglich sein soll.
Das explizite Herausheben des Gemeinsamen an der SONNENBLUMENGRUNDSCHULE meint sowohl die soziale Kompetenz der Interaktion von Schüler*innen untereinander und mit ihren Pädagog*innen. Es zielt aber ebenso auf das professionelle Kooperieren der Pädagog*innen mit verschiedenen Aufgabenbereichen und dementsprechenden Ausbildungen – hier sind vor allem Erzieher*innen und Lehrer*innen gemeint. Außerdem bezieht es sich auch auf das gemeinsame und zuvor abgestimmte Handeln mit den Eltern und nicht zuletzt das konzeptionelle Zusammenwirken mit außerschulischen Partnern.
Grundsätzliches Anliegen des Handelns an der SONNENBLUMEN-GRUNDSCHULE ist es, dass alle Sozial-, Methoden-, Selbst- und vor allem Sachkompetenzen sich in einer vielseitigen Handlungskompetenz bündeln. Diese Handlungskompetenz soll wirklichkeitsnah sowie zukunftsorientiert sein und somit ermöglichen, alle Anforderungen des wirklichen Lebens zu erfüllen.
In der SONNENBLUMEN-GRUNDSCHULE ist alles auf das Lernen ausgerichtet. Im Mittelpunkt des Interesses und Handelns steht die Qualität. Um diese auf höchstmöglichem Niveau zu sichern wurden/werden schulspezifische Konzepte entwickelt sowie regelmäßig fortgeschrieben.
Der rhythmisierte Tagesablauf ist so gestaltet, dass der Unterricht unter den bestmöglichen Bedingungen stattfinden kann. Das betrifft sowohl die zeitliche Organisation als auch die materielle Ausstattung und die zur Verfügung stehenden Räume. Trotz oder gerade wegen der verschiedenen Freizeiten innerhalb des Tagesrhythmus soll das Lernen sich nicht auf den ausgewiesenen Unterricht beschränken, sondern zu jeder Tageszeit und in jeder Situation möglich sein. So sind die Freizeitangebote so angelegt, dass sie nicht allein auf eine entspannende Beschäftigung zielen. Die Freizeit soll durchaus das weitere Festigen der Kompetenzen sichern oder sogar ermöglichen, auf eine ganz spezifische, mitunter im klassischen Unterricht nicht realisierbare Weise zu lernen.